Den Aufstieg in die 3. Liga hatte Teutonia Ottensen vor der Saison angepeilt. Realistisch ist dieses Ziel inzwischen nicht mehr, der Klub steht auf dem fünften Tabellenplatz und liegt weit hinter den Spitzenplätzen zurück.
Diese Situation hat Trainer Dominik Glawogger nun den Job gekostet. Der 33-Jährige wurde freigestellt, wie der Verein am Dienstag mitteilte. Der Jahresstart für Ottensen lief enttäuschend, nach einem Remis gab es zuletzt zwei Niederlagen in Serie.
"Nach der sportlich durchwachsenen Hinrunde, hatten wir große Hoffnungen, dass sich das Team in der Winterpause stabilisiert und wir den Anschluss an die Spitzengruppe verringern können", erklärt der Sportliche Leiter Liborio Mazzagatti die Entscheidung. "Nach den ersten enttäuschenden Spielen im neuen Jahr sehen wir uns dazu gezwungen, diese Veränderung auf der Trainerposition vorzunehmen, um die nötige Stabilität zurückzugewinnen. Wir danken Dominik für seine Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."
Die Nachfolge Glawoggers ist bereits geregelt. Immanuel Höhn steht künftig an der Seitenlinie. Er bildet ein Trainerteam mit Andre Trulsen und Nils Segelken. Der 32 Jahre alte Höhn stand bisher als Spieler für die Teutonia auf dem Rasen und ist bereits Inhaber der B+-Lizenz.
Damit bauen die 05er künftig auf einen Coach, der reichlich Erfahrung als Profifußballer mitbringt. Höhn spielte unter anderem für den SC Freiburg und Darmstadt 98 und absolvierte 54 Spiele in der Bundesliga sowie 163 Zweitliga-Einsätze. Ob er dem Verein auch als Spieler erhalten bleibt oder sich fortan ausschließlich auf seine Aufgabe als Trainer konzentrieren wird, ließ Ottensen offen.
Die erste Partie in der neuen Konstellation bestreitet der Hamburger Stadtteil-Klub bereits am Mittwoch. Dann geht es gegen Phönix Lübeck, das einen Rang über Ottensen auf dem vierten Tabellenplatz steht.